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Mineralische Dichtschlämme unterhalb der Horizontalsperre
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Mineralische Dichtschlämme unterhalb der Horizontalsperre

Fachgerechte Abdichtung durch mineralische Dichtschlämme unterhalb der Horizontalsperre

Nicht in jedem Fall ist es möglich, eine Horizontalsperre direkt unterhalb des Fußbodenniveaus anzubringen. Besonders bei älteren Bauwerken oder Gebäuden mit schwierigen baulichen Gegebenheiten stellt dies eine Herausforderung dar. In solchen Fällen bietet eine mineralische Dichtschlämme eine verlässliche Lösung, um das Mauerwerk unterhalb der Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit abzudichten.

Warum ist eine Abdichtung unterhalb der Horizontalsperre notwendig?

Eine Horizontalsperre alleine reicht nicht aus, um das gesamte Mauerwerk dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen. Ohne eine zusätzliche Abdichtung unterhalb der Sperre kann Feuchtigkeit seitlich in das Mauerwerk eindringen und sich kapillar nach oben ausbreiten. Die mineralische Dichtschlämme bildet eine durchgehende, wasserdichte Schutzschicht, die verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Erdreich oder benachbarten Bauteilen in das Mauerwerk eindringt. Sie haftet zuverlässig auf mineralischen Untergründen, ist diffusionsoffen und hochdruckbeständig, was sie zu einer idealen Lösung in solchen Situationen macht.

Vorgehensweise zur Abdichtung mit Dichtschlämme

  1. Einbau der Horizontalsperre
    Die Horizontalsperre wird zuerst eingebaut. Hierbei sind verschiedene Verfahren wie das Injektionsverfahren oder das Einlegen von Sperrfolien möglich. Entscheidend ist, dass die Sperre lückenlos und gleichmäßig eingebracht wird, um eine wirksame Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schaffen.

  2. Vorbereitung des Untergrunds
    Nach dem Einbau der Horizontalsperre muss der Untergrund für die Abdichtung mit Dichtschlämme vorbereitet werden. Der Untergrund muss sauber, tragfähig und frei von losen Bestandteilen sein. Alte Putzreste und Schmutz sind gründlich zu entfernen. Eventuelle Risse oder Hohlräume im Mauerwerk sollten vorher mit einem geeigneten Mörtel verschlossen werden.

  3. Auftragen der Dichtschlämme
    Die mineralische Dichtschlämme wird in mehreren Schichten aufgebracht. Zunächst wird eine Grundschicht aufgetragen, die als Haftschicht dient. Nach einer kurzen Trocknungszeit folgt das Auftragen der weiteren Schichten, bis die erforderliche Schichtdicke erreicht ist. Besonders wichtig ist es, die Dichtschlämme bis zur geplanten Horizontalsperre hochzuziehen, um eine nahtlose Verbindung sicherzustellen.

Flankierende Maßnahmen

Neben der Abdichtung mit Dichtschlämme und der Anbringung der Horizontalsperre sind weitere Maßnahmen erforderlich, um langfristigen Schutz vor Feuchtigkeit zu gewährleisten:

  • Verputzen mit Sanier- oder Kalkputz
    Oberhalb der Horizontalsperre sollte das Mauerwerk idealerweise mit einem diffusionsoffenen Sanierputz oder Kalkputz verputzt werden. Diese Putze sind speziell darauf ausgelegt, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, wodurch die Gefahr von Schimmelbildung reduziert wird.

  • Freilegen und Isolieren der angrenzenden Bauteile
    Alle angrenzenden Bauteile, wie etwa Tür- und Fensterrahmen, sollten freigelegt und sorgfältig abgedichtet werden. Dies verhindert, dass Feuchtigkeit über Umwege erneut ins Mauerwerk eindringt.

  • Drainage und Oberflächenentwässerung
    Falls das Gebäude starken Belastungen durch drückendes Wasser ausgesetzt ist, sollte eine Drainage installiert werden. Sie leitet das Wasser gezielt vom Gebäude weg und reduziert so den Feuchteeintrag ins Erdreich rund um das Mauerwerk.

  • Sockelabdichtung
    Im Sockelbereich ist eine zusätzliche vertikale Abdichtung mit Dichtschlämme oder Bitumenanstrich empfehlenswert. Diese Abdichtung schützt den unteren Bereich des Gebäudes vor Spritzwasser und Feuchtigkeit aus dem Boden.

Fazit

Eine sorgfältige Abdichtung des Mauerwerks unterhalb der Horizontalsperre mittels mineralischer Dichtschlämme ist entscheidend, um die Ausbreitung von Feuchtigkeit im Gebäude zu verhindern. Die Kombination aus einer sauberen Abdichtung, einer funktionalen Horizontalsperre und flankierenden Maßnahmen wie Sanierputz und Drainage sorgt für ein dauerhaft trockenes und gesundes Mauerwerk. Nur durch diese ganzheitliche Herangehensweise kann langfristig ein wirkungsvoller Schutz gegen Feuchtigkeit gewährleistet werden.